Anne Michalczyk
hang spielt für Arne eine gute Bildung für
seine Kinder eine sehr wichtige Rolle.
„Spaßfaktor“oder „Vernunftfaktor“?
Arne wird versuchen, seine Zukunft so zu
gestalten, daß sich beides miteinander ver-
einen läßt. Durch Praktika im Ausland und
weitere berufliche Orientierungen sucht er
nach Möglichkeiten, seine Abenteuerlust,
die erworbenen Kenntnisse im Studium in
Form eines späteren „guten Jobs“ und ein
Familienleben unter einen Hut zu bekom-
men. Meiner Meinung nach befindet sich
mein Interviewpartner in einer Übergangs-
phase, die für das frühe Erwachsenenalter
Anmerkungen
"Christoph Köck: Sehnsucht Abenteuer. Auf
den Spuren der Erlebnisgesellschaft. Berlin.
„1999. 5, 31.
Orvar Löfgren: “The fact that national identi-
'y is always defined as a contrast or a complet-
ment to other nations, is illustrated...“ In:
Ders.: „The Nationalization of Culture“ In:
‚Ethnologia Europaea, 19/1989. S. 11.
Siehe dazu: Heiner Keupp u.a.: Identitätskon-
struktionen. Das Patchwork der Identitäten in
typisch ist: seine momentane Lebensart,
das Ausprobieren von Möglichkeiten zeigt,
daß er sich noch auf der Suche nach Le-
benssinn und zukünftigen Lebensinhalten
efindet. Als Produzent seiner individuel-
'en Lebenscollage bastelt er sich aus den
vorhandenen Lebensstilen und Sinnele-
nenten seine eigene Welt, Die Pluralisie-
rung der Lebensformen ermöglicht die
Existenz mehrerer Vorstellungen, die sich
anscheinend widersprechen - „Spaß“ und
„Vernunft“ - aber dennoch gleichzeitig
vorhanden sein können.!!*
der Spätmoderne. Reinbeck bei Hamburg.
„1 999. 5. 187.
Vgl.: K. W. Walker, A. Macbride, M. L. S. Va-
chon: Social support networks and the crisis of
bereavement. In: Social Science and Medicine
„11; 1977, S. 35-41.
Vgl.: Heiner Keupp: Auf der Suche nach der
verlorenen Identität, In: H. Keupp; Binden,
Helga: Verunsicherungen. Das Subjekt im ge-
sellschaftlichen Wandel, Göttingen. 1989, 5. 61.