Die Steinhöhle von Mananga-nanga in der Nähe der Station Hermannsburg
Die totemistischen Vorstellungen der Aranda und Loritja.
Wie aus den Sagen der Aranda hervorgeht, wurden die ursprünglich in unvoll-
<ommener Gestalt existierenden Menschen durch Mangarkunjerkunja in ihre jetzige Gestalt
zebracht. Ferner berichten die Sagen von den altjirangamitjina, den Totem-Vorfahren, die
ainst auf Erden herumwanderten..: Von jedem dieser nimmt man an, daß er mit einem
Tier, einer Pflanze oder einem sonstigen Naturobjekt in intimer Beziehung gestanden habe.
Einige dieser altjirangamitjina sollen geradezu als T jere aufgetreten sein, andere vorüber-
yehend Tiergestalt angenommen haben; alle aber bewirkten durch Aufführung bestimmter
Zeremonien die Vermehrung und das Wachstum der betreffenden Tiere und Pflanzen.
Nachdem diese Vorfahren, zu denen auch die weiblichen gerechnet werden, die tneera
und die alknarintja, ihre Wanderungen auf der Erde vollendet hatten, kehrten sie in die
unterirdischen Höhlen, woher sie ursprünglich gekommen waren, zurück und leben dort
noch als rella ngantja weiter. Ihre Leiber aber verwandeln sich in Felsen, Bäume,
Sträucher. Von’ einzelnen altjirangamitiina nimmt man auch an, daß sie in irgend ein