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Volltext: Band: Die Aranda- und Loritja-Stämme in Zentral-Australien, 2. Teil, Mythen, Sagen und Märchen des Loritja-Stammes : die totemistischen Vorstellungen und die Tjurunga der Aranda und Loritja

„oritja-Weiber 
Mythen, Sagen und Märchen der Loritia. 
Il. Tukura. 
Die Loritja nennen das höchste Wesen Tukura. Sie verbinden mit Tukura den Begriff 
des Unerschaffenen, des Ewigen; eine etymologische Ableitung des Wortes kann ich nicht 
zeben. Man stellt sich Tukura ‚vor als einen Mann von schöner roter Hautfarbe mit langem 
aerabfallendem Haar und großem Bart. Die westlich wohnenden Loritja glauben, daß er 
— wie der Altjira der Aranda — Emufüße habe; dagegen schreiben ihm die südlichen Loritja 
Menschenfüße zu. Tukura hat nur eine Frau, namens Ingari (= (A) tngera, d. h. die Schöne) 
ınd ein Kind, das immer ein Kind bleibt, welch letzteres. Arätapi (= (A) ratapa, d. h. 
Sprößling) genannt wird.) — Von Ingari sagen sowohl die westlichen als die südlichen 
Loritja, daß sie Menschenfüße habe. 
') In Report of the Horn Expedition IV. pag. 183, berichtet Gillen von den Arunta [Aranda]: 
‚The sky is said to be inhabited by thee persons — a gigantic man with an immense foot shaped like 
‘:hat of the emu, a woman, and a child who never developes beyond childhood.“ Gemeint ist offenbar 
Tukura und sein Weib und Kind und vermute ich, daß Gillen von einem Loritja und nicht von einem 
Aranda die Erzählung erhalten hat.
	        
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