noch die altertümlichste Form auf (Meringer, S. 11), dass das Mittelschiff die ganze Länge
les Hauses einnimmt; er ist übrigens so sehr in die Breite. gezogen, ‚dass die Längs-
lächer II und III des A nicht mehr bestehen konnten (denn das Schilfdach konnte nicht
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II B. Landtypus („H-Huis’”’).
[TII. Onderveld.
Zrklärung der afr. Typen (II A und B, 1II):
la. Vrijkamer (Prunkschlafzimmer allein für Fremde). ;
!b, 3b (in II A und III), 6 (a, b). Slaapkamers.
2. Voorhuis (in III etwa 25 Fuss quadrat, während die Nebenzimmer 14 bei 12 messen).
3 (3a in II A und IIM).' Voor- oder Sitkamer (Prunkzimmer).
4. Eetkamer.
5a. Kombuis (Küche), 5b. Dispeäs o. Speäs (Vorratskammer).
7. Stoep.
mehr als die Breite eines Zimmers decken) '), sondern der ganze hintere Teil bekam, gleich
lem Vorderteil; ein Querdach, während die Mittelräume der Seitenschiffe wegfielen.
Der alte Grundriss ist in seiner weiteren Entwicklung mehrfachen Änderungen un-
erworfen: .
1) Die Seitenhöfe des Typus II B werden öfters nach wachsendem Bedarf in den älteren
Häusern schon (teilweise oder ganz) verbaut — unter flachem Dach; — so erkläre ich mir den
Ursprung eines dauernden Typus (III), der im Norden vorherrscht. In der Einrichtung der
Seitenschiffe erinnert er wieder mehr an II A. Es ist auffallend, dass hier. das Voorhuis im
Verhältnis zu den Nebenzimmern viel geräumiger geworden ist. Es spielt nähmlich im Onder-
veld das Voorhuis eine viel wichtigere Rolle als am Kap, wo dasselbe für das tägliche Leben
1) Vgl. Artikel von A. H. REıD über „Architecture of the Past in S. A.” in der Architectural Review,
3d. VIII, London 1900; seine Darstellung („throwing out wings”) ist unklar. — Ein Beispiel der Änderung
»ines Langhauses in ein Querhaus durch Anbau und Dachwandlung gibt PESSLER. Das altsächsische Bauern-
haus (Braunschweig 1906). S. 184.