Vorwort.
Das hier aus dem Nachlaß Moriz Heynes als „Alt-
deutsches Handwerk‘ herausgegebene Fragment umfaßt
die altgermanische Zeit vollständig; die Schilderung der
handwerklichen Entwicklung im eigentlichen Mittelalter
bricht dagegen im Eingang der Großbetriebe ab. Das Ganze
sollte den ersten Abschnitt des vierten Buches der deut-
schen Hausaltertümer bilden; der zweite und letzte Ab-
schnitt dieses Buches hätte, nach dem Plane des Ver-
fassers, die Entwicklung des deutschen Handels bis in den
Anfang des 16. Jahrhunderts verfolgt. Weder für dieses
noch für das ganze fünfte Buch, welches mit einer Dar-
stellung des gesellschaftlichen Lebens in der älteren Zeit und
im Mittelalter das ganze Werk gekrönt hätte, sind bei
der Art des Verfassers zu arbeiten überhaupt nennens-
werte Vorarbeiten vorhanden.
Wenige Worte noch zu meiner Rechtfertigung: daß
ich Edward Schröders reiche Erfahrung in den Anmer-
kungen ein paarmal zu Worte kommen ließ (unter aus-
drücklicher Bezeichnung), wird mir jeder billig Denkende
Dank wissen; mir selbst glaubte ich auch an dieser Stelle
jede Freiheit versagen zu müssen; ausgefüllt habe ich nur
die von dem Verfasser in der Zählung vorgesehenen An-
merkungen 8 (S, 176), 58 (S. 193) und 77 (S. 201). Nicht