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Volltext: Das altdeutsche Handwerk

— Etymologie 
Mörterbuch der deutichen Sprache 
= 
1 
DON 
Friedrich Kluge, 
rofejfor an der Univerfität Freiburg 1. Dr. 
Sechite verbeiferte und vermehrte Auflage. 
Zweiter Abdruck. 
Diefjer neue Wodruck befchränkt fich In wefentliden darauf, in der Unordnung der Stichworte 
bei den Buchitaben und N die neue Orthographie durchzuführen. 
Qex. 8°. XXVL 510 S. 1905. Breis brofchiert ME 8.—, in Halbfiranz gebunden ME 10.— 
Doc dem Erjheinen der erften Auflage von Rlugex einmologifchem 
Wörterbuch hat e3 eine exikalijche Bearbeitung der Etymologie unjeres modernen 
Sprachjchabe8 nicht gegeben. Der Erfolg der jeit dem Iahre 1883 erjdhienenen fechs 
Nuflagen und die Anerkennung, welche dem Buche zu Teil geworden, haben gezeigt, 
wie richtig der Gedanke war, die Ergebnifje des anziehendjten und wertvollften. Teiles 
der wifjen]haftlichen Wortforjhung: den über die Entitehung und SGejchichte der einzelnen 
Wörter unjeres Spracdhidhages, in Inapper Lexitalijcher Darjtellung zujammenzufafjen. 
Der BVerfafjer Hat e3 fich zur Aufgabe gemacht, Form und Bedeutung jedes 
Wortes bi8 zu feiner Quelle zu verfolgen, die Beziehungen zu den HMaffijhen Sprachen 
in gleichem Maße betonend wie das Berwandtjchaftsverhälini3 zu den übrigen germanijdhen 
und den romanijchen Sprachen; auch die entfernteren orientalijchen, fjowie die Feltijchen 
und die Mavijchen Sprachen find in allen Fällen herangezogen, . wo die Forjhung eine 
VBerwandtihaft fejtzujtellen vermag. Eine allgemeine Einleitung behandelt die Ge} hHichte 
der deutihHen Sprache in ihren Umriffen. 
Die jechjte Auflage, die auf jeder Seite Befjerungen oder. Zujäge aufweijt, hält 
an dent früheren Programm des Werkes feit, ftrebt aber wiederum nach einer Vertiefung 
und Erweiterung der mwortgefhichtlichen Probleme und ijt auch diesmal bemüht, den 
neueften Fortjchritten der etymologijchen Wortforfhung gebührende Rechnung zu. tragen ; 
fie unterjheidet fih von den früheren Auflagen befonders durch fprachwifjenfchaftliche 
Nachweije und Quellenangaben, fjowie durch Aufnahıne mander jüngerer Worte, deren 
Gefjchichte in den übrigen Wörterbüchern wenig berückfichtigt ift, und durch umfänglicheres 
Zuziehen der deutjchen Mundarten. Aug den erften Buchjtaben jeien nur die folgenden 
Wörter, zum Teil NeujhHöpfungen unjere8 JahrhundertS, angeführt, die neu aufgenommen 
worden find: allerding3, Altkanzler, Anfangsgründe, Angelegenheit, AnfchHaulichteit, anftatt, 
anzüglich, Ajchenbrödel, Wicdhermittwodh, ausmergeln, Begeifterung, beherzigen, beläftigen, 
bemitleiden, befeitigen, Beweggrund, bewerkftelligen, bildjam, bisweilen, Blamage, Büttner, 
Chrijt, Chriftbaum, Chriftfindhen; au3Z dem Buchftaben RK nennen wir: Kabache, 
Kämpe,? Kammerkäßchen, Kanapee, Kannengießer, Känfterlein, Kanter, Kaper,* Käpfer, 
Kartätjhe, Kagenjammer u. ]. w. Am beften aber veranjdhaulichen einige Zahlen die 
Vervollitändigung des Werke3 jeit feinem erften Erjeheinen: die Zahl der Stichworte hat 
fich von der erften zUr jechjten Auflage vermehrt im Buchjtaben AU: von 130 auf 280, 
B: von 378 auf 520, D: von 137 auf 200, E: von 100 auf 160, F: von 236 
auf 329, ®: von 280 auf 330, 8: von 300 auf 440, R: von 180 auf 236.
	        
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