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Volltext: Aachener Sprichwörter und Redensarten

200 Jepockt än jeröalt ha. 
An den (Wind-)Pocken und Röteln erkrankt gewelen [ein. 
Der Sinn der Redensart ift: nach jeder Richtung hin aujgeklärt fein. 
201 Marei jewegt ha. . 
202 Maricken än Marei kenne. S 
In gefclechtlicher Beziehung aufgeklärt jein. In einem Volksliedchen 
heißt es: 
Kenns de net Maricke? 
Kenns de net Marei? 
Jo. ich kenn Maricke, 
ich kenn je alle zwei. 
203 Loß dich jonk hange, da weäds de net 9_t. 
Sagt man zu dem, der das Alter nicht ehrt. 
204 Engen opene Kop danze. 
„Auf den Kopf getankt hätten.“ Meyer, S. 122. 
205 Deä jet enge noch jet ze rgane. } 
206 Deä [al üch noch jet verzäle. 
Der macht noch tolle Streiche und bereitet dadurch Sorgen. 
207 Waad mär, dich krit der Prüs. 
Drohung gegen einen jungen Taugenichts. Vergl. v. Fürth, Bd. Ill, S. 459. 
Vergl. auch Nr. 96. 
208 Trecke joa.! 
Zur Aushebung gehen. Früher [ang man: 
Morije jönt für trecke, da weade für Zaldat, 
De Jeweären än de Siecke, die ftönt för oß (lijen at) parat. 
Il. Vom reifen Menfchen. 
209 Wenn zwei [ich freijen onger eä Dad, 
Dat brengt kleng ler?, än jruaß Jemäch. 
„Dass fie clein ere hant gehat.“ L.u.R. S.9Z. 10. 
Wani mit gemache niemen mac gröze &re erwerben. Wigalois 77, 9 bei Z. S. 49. 
Das enge Zufammenwohnen leiftet dem Leichtfinn und der unbedachten 
Eingehung der Ehe Vorfchub. 
210 Weä [ich trout? us [inge Klockeklang, 
Beröit* et alle [i Leäve lank. 
Glockenklang ift die Umgebung der Stadt, welche zu den [tädtifchen 
Pfarreien gehört. Eine genaue Bejchreibung desfelben aus dem Jahre 1639 
bei Quix, Gefcichte der St. Peter-Pfarrkirche S. 58 ff. Hier ift der Pfarr- 
Iprengel überhaupt gemeint. Z. A. G.-V. Bd. VIII, S. 185. 
211 Weä fich freit e Nobeflchkenk, deä weäs ouch wat heä fengt. 
° aehen. *% Ehre. 3 verheiratet. * bereut. 
t. Lieb[chafft.
	        
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