1325 Op der Schouf lije.
Schouf, zu ndl. Schoof, Bürde Stroh. Gleich nach dem Verfcheiden wurde
die Leiche auf einen Strohfack gelegt.
1326 Jott trüas fing Sial.
1327 Mongsop! ejen Hömmel komme.
Hij sal van den mond ten hemel gan. Ha. Il, S. 99.
B. Lebenshaltung.
a) Wohnung.
1328 Kleng, reng än aleng.
Nach allgemeiner Sitte baute man namentlich nach dem Brande vom
2. Mai 1656 in Aachen vielfach kleine, für den Gebrauch einer Familie
beftimmte Häufer.
1329 Ich weäs net dermet ze verblive.
Ich kann die Gegenftände in meiner Wohnung nicht unterbringen.
1330 Su reng, dat me vajen Ead eiße künt.
Zur Bezeichnung peinlichfter Sauberkeit in der Wohnung.
in den Sasungen der Webbegarden aus dem Jahre 1334 heißt es:
„SO willich bruder niet up in steyi, inde zu sinre kirchen in kümpt des
morgens alse man up luit, de sal sitcen den dach cer erden sine moileyt
essen. ...’” Auch für andere Verfehlungen gegen die Ordensregel war
diefje Strafe vorgefehen. Quix, Beiträge Il, 66.
1331 Wo3 et eB ömmer &ve reng, doa eß de Narong jereng.
1332 Dat eß wi en et Kötejad?.
Unordentlich, unfauber.
1333 Hei rücht et noa ärm Lü (noga Menfche).
Wo es müffig, bezw. unangenehm riecht.
1334 Jeröcht Fleäfch helt [ich jot.
Sagt man, wenn über Rauch im Zimmer geklagt wird.
1335 Et Für lit doa wi ene du’en® Honk.
Sagt man, wenn das Feuer nicht brennen will.
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Zeit ® ‚mundsauf, Corps de garde, Hauptwache beim Rathaufe zur reichs[tädti[chen
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