Digitalisate

Hier finden Sie digitalisierte Ausgaben ethnologischer Zeitschriften und Monografien. Informationen zum Digitalisierungsprojekt finden Sie [hier].

Suchen in

Volltext: Band: Die Germanen, 1. Band

Urschriften lesen wollen, auf Übersetzungen angewiesen. Kn solchen fehlt 
es freilich nicht, doch sind die vorhandenen Sammlungen teils zu be 
schränkt, teils wieder zu umfangreich und stammen zudem meist aus 
einer Zeit, der wegen der herrschenden, jetzt endlich überwundenen Vor 
urteile die Erkenntnis des wahren Zusammenhanges versagt blieb. 
Um diesem Mangel unserer Volksbildung abzuhelfen, haben sich 
Verleger und Verfasser zu dem Zwecke verbunden, die wichtigsten der in 
Betracht kommenden Werke in sorgfältiger Ruswahl und neuer Bearbei 
tung herauszugeben. Erstrebt wurde besonders eine sinngetreue Wieder 
gabe in reiner, flüssiger Sprache und eine Erleichterung des Verständnisses 
durch eine Reihe erläuternder, auf streng wissenschaftlicher Grundlage 
beruhender Unmerkungen. Jedem einzelnen Schriftsteller, von denen vor 
läufig Pytheas, plutarch, Gäsar, Strabon, Diodor, Livius, vellejus, 
plinius, Sueton, Mela, Florus, Tacitus, Rppian, ptolemäos, Dion und 
Ummian in Aussicht genommen sind, soll ein kurzer Abriß seines Lebens 
und Wirkens vorangestellt werden, der behandelte Zeitraum aus das 
halbe Jahrtausend vom Rimbernzug bis zum Hunnensturm, also nach 
der landläufigen Anschauung vom Unsang der deutschen Geschichte bis 
zur Völkerwanderung, beschränkt sein. Die Sammlung wird, mit dem 
Friedensschluß beginnend, nach und nach in einzelnen Bändchen (unter 
Umständen auch Voppelbändchen) von 5—6 Bogen erscheinen, in der 
Gesamtzahl von etwa 25 und zum preis von je einer Mark, der es 
bei Vorausbestellung auch dem nur über bescheidene Mittel verfügenden 
ermöglicht, diese für unsere Geschichte grundlegende Urkundensammlung 
seiner Hausbücherei einzuverleiben. Den Beigen soll Marius eröffnen, 
der große Rimbernsieger und „dritte Gründer Roms", in der Darstellung 
von plutarch, ergänzt durch die ältesten Nachrichten über die von ihm 
bekämpften Völkerschaften aus dem leider nur in wenigen Bruch 
stücken erhaltenen Reisebericht des griechischen Seefahrers pytheas, sowie 
die betreffenden Rbschnitte aus Strabon, Livius, Rppian und Dion. 
hoffen wir, daß ein baldiger, aber nicht übereilter Friede unsere 
Rbsichten fördern, dem Deutschtum eine glänzende Zukunft eröffnen 
und zur Beschäftigung mit dessen geschichtlichen Rnfängen einladen möge. 
Der Verleger: 
Theodor Weicher 
Der Herausgeber: 
Dr. Ludwig Mlser 
im Januar 1918
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.