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Volltext: Band: Im dunkelsten Afrika, 2. Band

Dreißigstes Gapitel. 
Der Ruwenzori oder Wolkenkönig. 
Neuere Reisende, welche die Kette nicht gesehen haben. — Die classische Geschichte 
der Kette. — Die Gebirgskette im Jahre 1887 vom Berge Pisgah aus von uns 
gesehen. — Die Zwillingskegel und der schneebedeckte Berg, im Jahre 1888 und 
im Januar 1889 von uns gesehen. — Beschreibung der Kette. — Das Semliki- 
Thal. — Eine ziemlich zutreffende Beschreibung der Form des Ruwenzori. — Der 
Hauptabfluß aus den Schneeregionen. — Die üppige, fruchtbare Gegend des 
Awamba-Waldes oder Semliki-Thals. — Schutz vor den Winden. — Seltsame 
Neuheiten in Pflanzen im Awamba-Walde. — Die Ebenen zwischen Mtsora und 
Muhamba. — Veränderung des Klimas und der Vegetation bei Annäherung an 
den südlichen Fuß des Ruwenzori. — Gemüthsbewegungen beim Anblick des Ruwen 
zori. — Der Grund, weshalb so viel Schnee auf dem Ruwenzori zurückgehalten 
wird. — Abwärtsbewegung der Schneefelder und großen Trümmerhaufen. — Kurze 
Blicke auf den stolzen Regenerzeuger oder Wolkenkönig. — Die Eindrücke der himmel 
hohen Grate und schneebedeckten Firne des Ruwenzori auf uns. 
Nach den Geschichten aus den alten Zeiten wollen wir jetzt die 
Ruwenzori-Kette schildern, wie wir sie gesehen haben. Ruwenzori ist 
der moderne afrikanische Name bei den Hanptstämmen der Seen 
region für das Gebirge, welches die classischen und europäischen Geo 
graphen Nontes Lunae oder Mons Lime, die arabischen Compilatoren 
von Reisebeschreibungen Djebel Kumr, Gumr oder Kammar — das 
Mondgebirge — nannten. Es sind mehrere Jahrhunderte verflossen, seit 
dem das Gebirge zuletzt von jemand gesehen worden ist, der im Stande 
war, einen verständlichen Bericht über seine Reisen zu veröffentlichen, 
und es werden Jahre vergehen, ehe ein englisch sprechender Reisender 
es wieder erblickt. Die Nilroute ist auf lange Zeit hinaus geschlossen; 
die Vorhut der Manjema breitet sich bereits an der Westseite wie 
eine lange Plänklerlinie aus, vernichtet und erschlägt alles auf dem 
Marsche nach Osten und Norden und macht es sehr zweifelhaft, ob 
eine von Westen kommende Expedition Subsistenzmittel finden würde; 
die Wildheit und große Zahl der Warasura und der verrätherische Cha 
rakter der Wanjoro lassen es als gewiß erscheinen, daß nur eine mächtige
	        
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