Viertes Kapitel
Staat und Kirche
i. Kirchliche Denkmäler
Die Kunst ist die irdische Schwester
der Religion. Stifter.
Von einschlägigen Schriften, die in keiner Pfarrbibliothek fehlen
sollten, seien u. a. genannt: Handbuch für die Denkmalpflege, von
Museumsdirektor und Provinzialkonservator a. D. Dr. I. R e i m e r s
in Hannover, z. Aufl. (Preis M 5.—); das Werk ist besonders auch
wertvoll durch ein ausgiebiges erläuterndes Verzeichnis der Fach
ausdrücke mit zahlreichen Illustrationen. — Anweisungen zur Denk
malpflege, von Landeskonservator Prof. Dr. G r a d m a n n in Stutt
gart, iyi2 (Preis 50 Pf.), wo eingehend auch die kirchlichen Denkmäler,
die Kirchen und ihre Ausstattung, Kirch- und Friedhöfe usw. behandelt
sind. — Merkbuch zur Erhaltung von Baudenkmälern, von General
konservator H. Lutsch in Berlin 1912 (Preis 60 Pf.).
Hingewiesen sei auch auf die Zeitschrift „Der Pionier, die
seit 1908 im Verlage der Gesellschaft für christliche Kunst in München
erscheint; sie bringt manchen sehr beachtenswerten Artikel über Themata
aus der kirchlichen Denkmalpflege. Sodann die Zeitschriften: „Die
christliche Kunst" (Verlag wie vorstehend); die „Z e i t sch r i f t
für christliche Kunst" (Düsseldorf, L. Schwann); „Das christ
liche Kunstblatt" (München, Callwey) u. a.
Erwähnt sei auch O. H 0 ß f e l d , Stabt- und Landkirchen (Verlag
von WUhelm Ernst & Sohn in Berlin).
Einen prächtigen Aufsatz über den „Schutz kirchlicher Denkmäler"
bietet „Hannoverland" (S. 20 f) aus der Feder von Geh. Baurat
Mohrmann, Konsistorialbaumeister und Professor an der Kgl.
Technischen Hochschule in Hannover. Vgl. daselbst auch „Kirche und
Heimatschutz" von Superintendent Lorenz in Börry.
Das Vorstehende weist aber nur auf einige wenige Erscheinungen
aus der umfangreichen Literatur hin.