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Volltext: Etwas über Aberglauben

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so oft dem gemeinen Volfe in Marionetten vorspielt. 
Von seinem Leben weis man Nichis, als da? er ein 
Mathematiker war, und durch seine Zauberlaterne, 
oder durch Spiegel ganz nat?rlich seine K?nste gespie., 
let habe, als ?in Taschenspieler im Lande herum ge? 
reiset, und endlich als em Vagebund elend gestor- 
ben sey. Woher also k?mmt die Furcht vor Verherungen? 
Vom blinden Heydeuthnme. Es ist also eine wahre 
Schande f?r den Christen, wenn er, den Heyden gleich, 
sich f?rchtet von einer Here beschnei, zu werden. Allein 
e? giebt. leider! :och jetzt viele Betr?ger und Betr?gern? 
nen, welche durch chre Cegen, Spr?che, Fl?che, Buchsta- 
ben, Zirkel, Kr?uter, Papiere, und andere n?rrische 
Dinge die einfaltigen Leute verf?hren, bel?gen, und 
endlich verlachen. Wie abergl?ubisch aber sind nicht 
alle Mittel wider Verhenm?eu? Eine Kmdbettcrinu 
soll kein Taufzeug, e^r sonst Etwas Jemanden leihen; 
im Hause seil man Me Besen umkehren; man soll das 
Kind in der Wiege von keinen unbekannten, oder ver- 
d?chtigen Leuten anschauen lassen :c. Halt man Hoch? 
zeit, so soll die Braut weinen, oen Rosenkranz immer 
um die H?nde gebunduer tragen, und mit dem Rosen- 
kranz? an der Hand' tanzen; verschlaft Jemanden zu 
Nachts ein Arm oder Fu?; bek?mmt man Engigkeit, 
so dr?ckt da das sogenannte Echeedtle. oder eine Tru, 
te; man werfe also ein Kiste auf den Boden, und 
spreche Etwas, damit die Hexe ruhenlbnne, und Nie- 
manden mehr dr?cke. 
Die ?leisten Verheruuge? aber sollen beym Viehe 
gtschiben. Diesem f?llt em Pferd, und er glaubt ftft.
	        
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