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Die malerische zunächst an die Molinarigruppe sich anschliessende
Arotte Perciata bietet keine Ausbeute in Bezug auf ihren Knochen-
;nhalt. Es hängen zwar auch hier einige Trümmer der rothen Breccie hoch
„ben an den fast senkrechten Wänden; sie bieten aber auch da, wo sie Zzu-
yänglich sind, nur geringes Material wegen der ausserordentlichen Festigkeit
des Brecciengesteins. Im Innern der Grotte über eine steile Felswand
kletternd gewahrt man an der Sohle eine zusammenhängende kleine Parthie
der Breccie von derselben Beschaffenheit.
Wir gelangen nun nach Norden zu den Due Paperi (Suppi-
ziati). Da das Meer weit in die Grotte hereindringt, die Tiefe
des Wassers jedoch für Kielboote nicht bedeutend genug ist, muss
man ziemlich mühselig am rechten Felsabhang hinein, klettern. Die
Grotte weist den Typus der unregelmässigen Spaltenbildung am deut-
lichsten auf, und zwar sind es auch hier wiederum zwei parallele
Spalten, deren Verbindung durch den engen Gang B hergestellt ist,
zo dass sich die due Paperi vom Meere aus als zwei durch einen mächtigen
Pfeiler getrennte Gewölbe darstellen. Wie aus dem Grundriss ersichtlich,
verengert sich die Spalte bedeutend gegen die Mitte zu, um sich dann weiter
rückwärts wiederum’ zu erweitern. Die hinteren Seitenausläufer sind ganz
anbedeutend. Auch die Höhe der Decke wechselt bedeutend, um so mehr
als dieselbe an einzelnen Theilen in enge Spalten ausläuft, deren Höhenaus-
Jehnung nicht ermittelt werden konnte. Die Hauptdimensionen sind fol-
xende: Länge der eigentlichen Grotte 33 m, Breite beim Eingange 9 m,
in der Mitte 3,40 m, hintere Ausbauchung 6 m. Die Höhe, soweit selbe
bestimmbar ist, beträgt vorne 12 m, in der Mitte 3 m, rückwärts 10 m,
am Ende 3 m.
Längentofil von A.
‚656 9 ß mM.
mn I 1
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\ Hauptgang B Seitengang und Seitengrotte
C Meer a Knocheubreccie b Kalksinter
e Gerölle,