Das Wasser in Kult und Glauben
der vorgeschichtlichen Menschen
Johannes Maringer
Inhalt:
Einführung
I. Paläolithikum
1. Altpaläolithikum: Torralba — Lehringen
2. Mittelpaläolithikum: El-Guettar — Haldensteinhöhle
3. J ungpaläolithikum: Meiendorf - Stellmoor - Ahrensburg-Hopfenbach
II. Mesolithikum
Montclus - Jericho - kammartige Zeichen auf Anhängern Dänemarks
III. Neolithikum
See- und Mooropfer - Quellopfer - Flußopfer — Felsbilderstätten und Wasser -
Grab und Wasser — Libationsgefäße und gefäßtragende Figuren - Wassersymbole:
Wellen-Zickzack-, Kamm- und M/W-Muster
IV. Bronzezeit
See- und Mooropfer, Selbstausstattung - Quell- und Brunnenopfer — Flußopfer -
Gefäßtragende Figuren - Gefäß- und Kesselwagen - Libationsgefäße und Hydrien
V. Eisenzeit
See- und Mooropfer, Selbstausstattung und Moorleichen - Quell- und Brunnen
opfer - Flußopfer - Grab und Wasser - Gefäßtragende Figuren - Kultwagen
Zusammenfassung
Einführung
Neben dem Feuer gehört das Wasser zweifellos zu den am meisten
sakralisierten Elementen. Seine Rolle im Kult und Glauben der fernen primi
tiven wie der hochkulturlichen Welten ist ebenso belegt wie in unseren histo
rischen Kulturen, vielfach in Sagen, Märchen, Legenden und Volksüberliefe
rungen geflüchtet wie vor allem in den protohistorischen Kulturen des Alten
Orients und in den klassischen Kulturen Griechenlands und Roms. Bemerkens
wert ist, daß die angesehene „Encyclopaedia of Religion and Ethics" (1921,
Vol. 12: 704-719) unter dem Stichwort „Wasser" diese fernen und versunkenen
Kulturen befragt. In den Antworten fällt auf, wie weltweit die Verehrung des
Wassers ist und wie bei mehr oder minder großen Verschiedenheiten viele
K. J. Narr
fikw
Anthropos 68. 1973
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