Bibliographia
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^ rf assung der zunehmenden Seßhaftwerdung erlaubt, so ist doch die Richtung des
f^zesses überall die gleiche. Nicht nur die türkische Regierung oder die europäische
Kol onial- bzw. Protektoratsherrschaft förderten die Ansiedlung der Nomaden; m den
’k'Uen selbständigen Staaten ist diese Tendenz sogar noch stärker ausgeprägt (cf. pp. 163-
176 > u- ö.).
Im Gegensatz zu Autoren, die für die Erhaltung des Nomadentums plädieren
z ' v ■ in seinem Verschwinden einen schweren Verlust sehen, z. B. Hans Boesch (c
!•) 3 , formuliert Herzog seine Stellungnahme mit folgenden Worten.
koi, ’’^ir schließen uns nach mehrjährigem Studium des Problems der Ansicht an,
Ren £ hance zu erkennen ist, das altüberlieferte Nomadentum - JZ
sch n ethn °g ra phischen Naturschutzgebieten - zu konservieren. Die Neuzeit pr fhnen
SS. Wwirtschaftlichen Boden, und die politische Mehrheit ihrer.Lander ist ihnen
Rerin 1Ch ’ bestenfalls gleichgültig gesonnen, keinesfalls aber bereu , werden zu
l as „ § e ^ genealogisches und vielleicht noch folklonstisches In ere ,. Nr ornaden
liecri n ' Unsicherheit vieler Europäer und Amerikaner im r ei i . , und
neu .- ZUm Teil wohl darin begründet, daß ihre Informationsque e
ere Forschung vielfach erschwert wird“ (p. 186).
. Uie Gründe für diese Ansicht (besonders pp. 163-170 ausgeführt) haben zwe'
~ f, § r °ßes Gewicht. Das Verschwinden des Nomadentums w ird nach ERZ
in ^^ C b en Folgen haben, wenn bei der Steuerung dieses Vorganges auch ic P s > c °
C11 n Faktoren in entsprechender Weise in Rechnung gestellt werden (pp. ’
Arie auch immer man die kulturgeschichtliche Bedeutung des Noma en
ert e n mag, die heutige Situation in den behandelten Gebieten muß illusionslos gesehe
erd en. Dafür bietet Herzog in seinem reichdokumentierten und klar aufgebauten uc i
Cln ^entbehrliches Informationsmittel. J OSEPH Henninger.
^4>29 i ü ]! àrtici Settimana di Studi Missionari. Prima settimana; Passo della Mendola,
W306 pp ° ^b0. La chiesa e le trasformazioni sociali, politiche e culturali dell’Africa Nera.
^’ c ato catf 1 ^ >rezzo: Lire 1^00- - Seconda settimana; Milano, 4-8 settembre 1961. Il
filano iq ?^ C ° de I paesi di missione, xn-298 pp. Prezzo; Lire 1500. — Terza settimana;
^' re 1500 settembre 1962. La cooperazione missionaria in Italia, xi-252 pp. Prezzo:
ìVzzq. j . Q uar ta settimana ; Milano, 9-13 settembre 1963. Missioni e scuola, xiv-265 pp.
' e %ioni rC - Quinta settimana: Milano, 14-18 settembre 1964. Le missioni e le
^ d a e p n ° U Cr * s tiane. x-259 pp. Prezzo: Lire 2000. Milano 1961-1965. Società Editrice
Pensiero.
^eltkri e findet in Löwen alljährlich (abgesehen von einer durch den zweiten
liegend Verursachten Unterbrechung) die Semaine de Missiologie statt. Die bereits
Leli r - tn Fände mit den Referaten dieser Tagungen sind auch für Ethnologen
° ns wissenschaftler eine reiche Fundgrube. 1960 haben
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haben in Italien missionarisch
* Cr te Kreise mit entsprechenden Veranstaltungen begonnen, die - mit Ausnahme
a Rün k* ~ re § e ^ ma ßig an der Università Cattolica in Mailand stattfinden. Von den
hiehj. ^berichten, die jeweils im darauffolgenden Jahr publiziert werden, liegen nun-
lande vor, die sich der Löwener Serie würdig zur Seite stellen. Neben den
^arzfi 6 ^ n< ^ en Referaten enthalten die (auch drucktechnisch ausgezeichneten) Bände
z ärig eri 1C hte über einzelne geographische Gebiete und die Diskussion (der Plenarsit-
er Vei ter ^ ie ^ er Arbeitsgemeinschaften), teilweise noch durch bibliographische Angaben
^Uiclie n ° U ^ n I eresse für Völkerkunde und Religionswissenschaft ist vor allem die erste
Seuche. die gich mit den sozialen> politischen und kulturellen Veränderungen in
kubisch afri ka befaßte (mit Referaten von B. Bernardi über die autochthonen afri
che! jj® n Religionen, F. M. Pareja über den Islam, G. Guariglia über prophetische
Sc rwartungsbewegungen), und die fünfte, deren Thema das Verhältnis der Mis-
^lan könnte hier auch L. F. Clauss nennen (cf. Anthropos 59. 1964, p. 954 f.).